Dienstag, 24. November 2015

Was ist Angst?

Angst heißt, etwas an der Zukunft nicht zu mögen. Wir haben an Ihr etwas auszusetzen. Wenn wir uns vor Augen halten, wie ungewiss unsere Zukunft jedoch ist, würden wir nie versuchen vorherzusagen, was alles schief gehen kann. Und damit hört die Angst auf.

Als Jugendliche  hatte ich kaum Angst vor etwas. Das einzige wovor ich Angst hatte war der Zahnarzt und das freie reden vor vielen Menschen. Diese Ängste habe ich später abgelegt. Der Zahnarzt war nach einem Wechsel halb so wild und die Angst gegenüber dem Reden vor vielen Menschen legte ich im Studium ab, als wir dies bis zum erbrechen trainierten.

An dem Abschnitt in meinem Leben, an dem ich Schwanger war letztes Jahr, begegnete ich der Angst auf ungeahnte Weise erneut. Sie war präsenter als jemals zuvor in meinem Leben und ich wusste selbst nicht wieso, wovor und weswegen ich Angst hatte.

Von vielen Müttern hörte ich, dass sobald eine Frau Schwanger ist, die Angst um das ungeborene und später auch geborene Kind immer präsent ist.

Ich zitterte vor jedem Arzt Termin und hoffte er hätte nur gute Neuigkeiten. Als ich dann jedes mal gute Neuigkeiten bekam, merkte ich das erste mal, was eine Zeitverschwendung die Angst ist.

Sie löst sich in der Ungewissheit der Zukunft auf. Wenn wir dieses Wissen darüber aber nicht ernst nehmen und beherzigen, kann die Angst uns auffressen.

Als wir dann im Krankenhaus waren und plötzlich alles nicht mehr gut war, war die Angst wieder da. Und zu dem Zeitpunkt war es gewiss, das Sie auch begründet war.

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