Freitag, 31. Juli 2015

Geburtstag von Matheo

Mein Baby wird zu früh geboren....

Am Montag den 08.06.2015 wachte ich nach nur wenigen Minuten Schlaf auf, als die Hebammen Schichtwechsel hatten im Kreißsaal. Ich hatte die Nacht von Sonntag auf Montag ja im Kreißsaal verbringen müssen in meinem Bett wegen dem 24 Stunden CTG.
 
Das erste was die Hebamme sagte, war dass Sie nun eine Kochsalzlösung an meinen Tropf hängen würde damit wir ein paar mehr Kurven auf dem CTG bekommen und Matheo sich mehr bewegen sollte. Ich Verstand immer noch nicht wieso sie das sagten, mit dem zu wenig bewegen. Erst als eine liebe Ärztin mir auf meine Frage, was denn normal sei, ein normales CTG einer andere Mutter zeigte wusste ich was sie meinten. Ich hatte so Angst um mein Baby.
 
Der Oberarzt kam rein und es sollte noch mal Ultraschall  gemacht werden. Durch die enorme Fruchtwasseransammlung war mein Bauch innerhalb 2 Tage so gespannt und groß, das jede Berührung sehr weh tat. Das viele Fruchtwasser konnte keiner so genau zuordnen. Diabetes in der Schwangerschaft schien es nicht zu sein. Später sollte ich erfahren woher es kam.
 
Der Arzt hatte Angst auf meinem Bauch mit dem Ultraschall rum zu drücken. Keiner wollte meine Wehen noch mehr herausfordern. Sie wollten endlich schauen ob Junge oder Mädchen. Es klingt verrückt aber das war bei dem Ultraschall das einzige was mich interessierte. Man konnte jedoch wieder nichts genaues erkennen und somit tippte der Arzt auf ein Mädchen zu 90%. Alles in mir sträubte sich gegen diese Aussage des Arztes. Das hatte ich schon so oft wenn jemand sagte es sei bestimmt ein Mädchen. Nicht weil ich kein Mädchen hätte akzeptiert oder mir nicht gewünscht. Nein , alles schrie in mir einfach das es ein Junge ist. Ich hatte oft das Gefühl er hat mir dies unterbewusst mitgeteilt. Und das schon ganz am Anfang in der 10. Woche war ich mir dessen sicher.
 
Als wir zurück im Kreißsaal ankamen wartete ich. Ich wartete, wartete und wartete. Ich dachte, das werden verdammt lange Wochen wenn das so weiter geht. Wir hatten erst 07:00 Uhr als wir mit allem durch waren -  dachte ich. Ich bekam endlich Frühstück in den Kreißsaal und aß das erste mal in meinem Leben im Liegen. Ich hatte Angst mich hinzusetzen. Ich wollte alles verhindern womit wir Druck auf den Muttermund ausüben würden.


Frühstück im Liegen mit meinem Sternenprinz im Bauch

 
Mein außergewöhnliches Frühstück wurde jedoch von einer reinrauschenden Ärztin unterbrochen. Bei der ganzen Fürsorge dachte ich langsam ich sei ein absoluter Notfall. Alle waren sehr vorsichtig mit dem was Sie mir sagten. Aber ich hatte wirklich alle 20 Minuten jemand um mich rumwuseln der irgendwas machte. Das kam in meinem System Kopf aber nicht an. Ich bekam einfach nix mehr richtig mit. War nur auf mein Baby konzentriert.
 
Als die Ärztin reinkam platzte in dem Moment die Fruchtblase unter meiner Decke. Ich sah sie geschockt an und sagte da läuft ganz viel Wasser raus. Ich hatte mich so erschrocken. Dieses Geräusch und dieses Gefühl werde ich nie mehr vergessen in meinem Leben. Ich sah die Ärztin panisch und Hilfesuchend an und weinte. Und ich fing an zu zittern. Ich wusste das sei kein gutes Zeichen. Das war das einzige was ich wusste. Ich fragte Sie was ich tun soll...
 
Sie sagte das sei alles normal. Das viele Fruchtwasser hätte so auf den Muttermund gedrückt das es fast zu erwarten gewesen wäre. Wie ein Wunder kam in dem Augenblick mein Mann rein. Ihm wurde alles erklärt. Auch er schaute nur noch hilflos und fragte was jetzt passieren würde. Als er da war beruhigte ich mich etwas.
 
 Ich wurde von einer Oberärztin und Hebamme untersucht. Ich bekam erst hinterher mit das draußen vorm Kreißsaal schon das Kinderärzte Team der Neonatologie stand, da alle dachten jetzt kommt das Baby. Bei der Untersuchung, die mehr weh tat als die ganze Geburt, stellte Sie fest das der Muttermund wieder geschlossen war, da der Druck des Fruchtwassers weg war. Sie beruhigte mich und sagte ich kann noch viele Wochen Schwanger sein mit geplatzter Fruchtblase. Sie schickten die Ärzte der Kinderintensiv wieder weg. Die standen die ganze Zeit vor dem Kreißsaal. Mein Mann stand neben mir an meinem Kopf und hielt die ganze Zeit meine Hand.
 
Die Oberärztin sagte mir in einem Mütterlichen Ton das ich jetzt runter zur Pränatal Diagnostikerin gefahren werde mit meinem Bett. Sie wollten schauen ob irgendwas mit dem Baby sei. Schließlich waren wir gerade erst 27.+0 und der Verlauf bisher absolut schwierig für die Ärzte einzuschätzen. Es stellte sich heraus das meine Blut Entzündungswerte exorbitant hoch waren. Alle wunderten sich das ich kein Fieber hatte. Jeder fragte mich ständig ob es mir gut gehe. Ja, ging es mir bis auf das ganze Ärztegewusel und die Situation an sich. Ich Verstand einfach gar nicht wieso das alles passierte.
Man sagte mir noch, ich solle sofort Bescheid geben, sobald ich einen Druck spüre.
Was soll das wieder heißen dachte ich? Ok, Presswehen hieß dieser Druck. Ich spürte nix hatte aber riesige Angst. Ich wusste innerlich das wir nicht noch ewig Schwanger sein würden. Ich wusste er würde heute kommen. Und dachte ganz oft: es wäre besser so. Denn irgendwas stimmte ja nicht und bei den Kinderärzten geht es ihm vielleicht besser. Also gab ich wohl in dem Moment mein innerliches Ok an meinen Sohn sich auf den Weg zu machen.
 
Mein Mann, mein Krankenhaus Bett, der Pfleger und ich fuhren nun in die Pränatal Abteilung. Schon vor dem Untersuchungsraum bekam ich Presswehen. Mein Mann sagte Panisch der Ärztin da unten Bescheid das ich Presswehen hätte. Sie schoben mich mit Bett schnell in den Untersuchungsraum und wollten noch wenigstens versuchen zu schauen mit dem Ultraschall was zur Hölle mit Matheo los war. Dazu kam die gute nicht mehr. Matheo hatte es plötzlich verdammt eilig. Ab da schaltete sich mein Kopf total ab.
 
Wie in einem Film raste die Ärztin mit mir, meinem Baby und meinem Mann über die Flure. Ich sah nur die Deckenlichter rasen über mir und spürte nur diesen extremen Druck des Babys nach unten.
Ich weiß gar nicht was mein armer Mann in den Minuten durch gemacht haben muss.
 
Im Kreißsaal wieder angekommen strahlten mich alle nur an und sagten:" Ihr Baby kommt jetzt, das können Sie jetzt nicht mehr aufhalten".
Nagut, dachte ich, wenn die so optimistisch sind bin ich das auch.
Sie erklärten mir noch kurz, dass mein Kind direkt danach in eine Folienartige Decke eingewickelt wird und dann sofort zu den Kinderärzten der Intensivstation gebracht wird. Er wird dann dort erst mal versorgt. Die nette Hebamme erklärte mir was ich machen soll wenn die nächste Wellenartige Presswehe kommt. Es ist kaum zu beschreiben aber wie eine anrollende Welle trifft es am besten. Mein Mann feuerte mich an und die Hebamme sagte noch einmal und er sei endlich da. Ich gab alles und er war da. Ich sah ihn in der Decke und war nur glücklich. Mein Körper war überschüttet von Hormonen die nur eine Mama fühlen kann. Alles ist dir egal. Mir wäre egal gewesen in diesem Moment zu sterben. Es war wie in einem Drogenrausch. Ich spürte nichts außer Glück.
 
Mein Mann saß an meinem Kopf und weinte. Seine Tränen liefen über mein Gesicht. Er freute sich ebenfalls so das unser Kind geboren war. Die Tatsache, dass er viel zu früh das Licht der Welt erblickte war uns beiden in dem Moment gar nicht im Sinn. Unser Baby war da. Und es war ein Junge.
 
Natürlich war es ein Junge. Hatte er mir doch schon längst gesagt während der Schwangerschaft.
Matheo - Geschenk Gottes
 
Ein Engel war geboren, ein Engel der für etwas höheres bestimmt war als dieses Leben auf Erden zu leben.
Diese Schühchen sollten deine Füßchen zieren

Donnerstag, 30. Juli 2015

Wie alles begann....

Ich kann es manchmal noch gar nicht richtig glauben.

Sieben Wochen ist es erst her das mein kleiner Sohn geboren wurde. Mir erscheint es wie eine halbe Ewigkeit.


Am 08.06.2015 wurde Matheo in der 27. SSW geboren. Er wog 850 Gramm und war 32 cm groß.
Ein stattliches Frühchen mit Normalerweise guten Überlebenschancen. Doch die waren ihm leider nicht mit auf den Weg gegeben worden, die guten Überlebenschancen.

In Stillen Momenten denke ich bei mir, es ist ein Wunder das er drei Tage lebte. Mein kleiner Sohn wollte unbedingt Kämpfen um bei seiner Mama und seinem Papa im Arm zu liegen wenn er ein Engel wird.

Auf der Beerdigung wurde gesagt: "Er war für etwas höheres Bestimmt". Ja, das denke ich mir auch manchmal. Auch wenn es so sehr weht tut. Eine Freundin sagte zu mir nachdem er gestorben war, das es in Ihrer Religion heißt, gestorbene Babys haben eine zu Reine Seele. Und das Gott Sie deswegen bei sich behalten muss.

Es mag dahingestellt sein, wie gläubig man in dem Moment sein mag. Jedoch gibt es einem einen kleinen Inneren Frieden, das man zu Wissen glaubt sein Baby sei nicht umsonst gestorben.


Begonnen hat dies alles mit einer Überglücklichen Schwangerschaft.

Anfang des Jahres, am 08.01.2015 stellte ich fest, das ich Schwanger war. Mein Mann war zu diesem Zeitpunkt Beruflich unterwegs und ich schaute völlig entsetzt auf den Schwangerschaftstest. Ich hatte die Tage und Woche davor schon geahnt, dass etwas anders ist. Ich war Hundemüde und schlief nur noch. Ich wäre aber niemals darauf gekommen, dass Matheo sich unter mein Herz geschlichen hat.

Ich konnte es die ersten Wochen gar nicht glauben und machte gefühlte 30 Schwangerschaftstest. Mein Mann belächelte mich schon, weil ich immer wieder einen machen musste um zu schauen ob es wirklich noch so ist. Ob ich wirklich Schwanger bin. Es war ein Wunder. Ich fühlte mich so Verantwortlich für dieses Mini Menschlein.


Ich begriff, das mein Traum wahr werden wird


Mit der Zeit wurde ich was die Tests anging natürlich entspannter. Spätestens ab dem ersten richtigen Ultraschallbild wo wir das Herzchen schlagen sehen konnten, waren wir überglücklich. Ab der 12. Woche war meine Angst über einen Verlust wie weggeblasen. Wusste man doch, das die kritische Zeit überstanden war. Ich hatte ja keine Ahnung.

Matheo entwickelte sich zu jedem Zeitpunkt Zeitgerecht und belohnte uns mit süßen Fotos bei den Terminen. Wir hatten im Jahr 2014 einen Thailand Urlaub geplant, der auch schon gebucht war. Wir fragten die Ärztin ob wir fliegen dürften. Diese gab uns ihr O.K und so flogen wir im März 2015 in ein Traumland zu Traumstränden. Mir ging es so gut in dem tropischen Klima. Bis zur zweiten Urlaubswoche. Es war die 18. SSW. Dort begann langsam der Bauch zu wachsen und die Hitze machte mir plötzlich total zu schaffen. Wir haben entsprechend ruhiger die zweite Woche geplant.
Als wir wieder zu Hause waren, konnte ich es kaum abwarten ob man endlich sehen konnte ob wir ein Jungen oder Mädchen bekommen. Er hielt es so lange geheim.

Koh Phangan, Thailand - 18. SSW


Leider hat er uns ein Tag nach Ankunft in Deutschland nicht gezeigt das er ein Junge ist. Aber er strampelte ohne Ende in meinem Bauch umher und war so süß anzusehen mit seinen Armen und Beinen. Die Ärztin lachte im Krankenhaus und sagte es sehe aus als würde er Sit- Ups machen.

Etwas enttäuscht darüber wieder nicht zu wissen welches Geschlecht unser Baby hat aber beruhigt das es ihm gut geht, fuhren wir nach Hause.

So verliefen dann die ganzen Wochen weiterhin entspannt. Mein Bauch wuchs unaufhaltsam und wir freuten uns immer mehr auf seine baldige Ankunft. Als wir Bergfest hatten waren wir schon so stolz und blickten auf die letzten 20 Wochen hin.

Leider musste ich noch sehr viel Arbeiten und war am Tag 12 Stunden unterwegs. Das passte meinem Mann gar nicht, da ich nur noch schlief und weinte. Zu den 12 Stunden kamen dann noch Überstunden per Firmenhandy am Wochenende. Auf der Arbeit sah das keiner so eng. Zum Glück aber meine Ärztin, die im 6. Monat dann die Notbremse zog und mich freistellte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch schon so arge Probleme mit dem Ischias Nerv. Und ich hatte so Angst das der Stress dem Baby schadet und ich nachher Wehen kriege. Immer wenn es zu laut und stressig im Büro war, machte Matheo Aufstand in meinem Bauch.

Ab dem 18.05.15 durfte ich also zu Hause bleiben und freute mich so dem Baby die Ruhe zu geben die es so offensichtlich brauchte. Seine Mama musste jetzt lernen das es wichtigeres gibt im Leben als immer 100% zu leisten. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, das wird der Sommer meines Lebens. Mit Baby im Bauch den Sommer genießen, mit den Hunden und meiner Mama spazieren gehen im Abendlicht, im Garten lesen, Babysachen kaufen und alles in Ruhe vorbereiten und erledigen.

Ich wusste nicht das da schon unser Countdown lief. Bei dem Gedanken fange ich wieder an zu weinen und die Tränen laufen über mein Gesicht. Denn kurze Zeit später sollte er zur Welt kommen.
Ich fühlte mich doch jetzt erst richtig Schwanger :-(

Die letzte Woche mit meinem Sohn - 26. SSW


Am 06.06.15 ging es mir den ganzen Tag nicht gut. Ich war die 2 Tage davor schon sehr unruhig innerlich und fragte mich was mit mir los sei. Mein Mann war beruflich wieder eine Woche nicht da und ich hatte strikte Anweisung von ihm mich auszuruhen. Ich neige dazu ein kleiner Wirbelwind zu sein der alles erledigen will. Am 06.06.15 hatte ich totale Angst auch nur ein kleines Paket in unsere Wohnung zu tragen. Jetzt weiß ich das mein Instinkt da schon mehr wusste als mein blöder Kopf je in den nächsten Tagen und Wochen begreifen konnte. Ich konnte kaum mehr ruhig sitzen und hatte komische Schmerzen im Bauch. Ich war mit meinen Eltern zum Grillen verabredet eine Etage tiefer. Als ich Angst hatte den Kartoffelsalat runterzutragen dachte ich das erste mal bei mir: Hier stimmt was nicht.

Als wir beim Grillen saßen, fragte ich meine Mutter ob Sie dieses Gefühl kenne. Sie sagte es mag sein, dass es evtl. schon Übungswehen sind. Ich solle mich mal hinlegen nach dem Grillen. Ich hatte zu de Zeitpunkt schon Probleme zu laufen so komisch war das Gefühl in meinem Bauch. Ich spürte Matheo auch kaum. Aber immer wenn ich Panik bekam aufgrund der länge, wo er sich nicht rührte machte er sich bemerkbar. Als ich dann auf der Couch lag und es nicht besser wurde, schrieb ich meine Hebamme bei Whats App an. Ich sagte ihr ich habe seit ca. 5 Stunden Bauchschmerzen die nicht mehr weg gehen. Sie schickte mich ins Krankenhaus und bestätigte mein Gefühl es sei nicht normal.

Ich fuhr also ganz alleine zum Krankenhaus. Stellte das Auto auf dem Parkplatz mit einem komischen Gefühl im Bauch ab. Ich meldete mich am Empfang der Ambulanz und wurde sofort in den Kreißsaal geschickt. Dort machte eine Hebamme auch zügig ein CTG. Schnell stellte sich heraus, dass es Wehen waren. Richtige Wehen.

Das CTG - ab dem Samstag unser ständiger Begleiter


Ich wurde dann noch untersucht. Dabei stellten eine Ärztin und eine Oberärztin fest, dass mein Muttermund schon 3cm offen war. Ich bekam just in dem Moment Panik. Was passierte hier gerade?
Ich sah nur den schiefen Blick der Oberärztin. Die andere klärte mich über einen Kaiserschnitt auf und legte mir ein Zugang auf der Hand. Ich glaube ab dem Moment schaltete mein Gehirn aus. Ich verstand ab dem Tag bis Tage nach Matheos Tod nicht was irgendjemand mir dort sagte.

Der Zugang an der Hand
 

Ich bekam Wehenhemmer Tabletten, strikte Bettruhe verordnet und musste dort bleiben. Ich rief weinend meine Mama an, dass Sie bitte kommen solle. Ich war ganz allein und völlig überfordert.
Wieso sprachen alle von einem Kaiserschnitt. Ich war in der 26. +6 Woche. Mein Baby kann und soll jetzt nicht kommen. Ich dachte zu dem Zeitpunkt ich hätte mich zu viel angestrengt und hasste mich für  mein ewiges "Das geht schon alles".

Ich dachte, gut bleibe ich eben bis das Baby kommt im Krankenhaus aber ein Kaiserschnitt macht mir hier keiner.

Als ich morgens aufwachte wurden die Bauchschmerzen wieder schlimmer. Ich wurde runter gefahren mit meinem Bett in den Kreißsaal zum CTG. Da war mein Mann schon da. Er hatte seine Dienstreise frühzeitig beendet als er erfuhr das ich im Krankenhaus lag. Aus dem Kreißsaal sollte ich dann von Sonntag bis Montag nicht mehr raus kommen. Ich bekam ein Dauer CTG und an dem Sonntag fiel zum ersten mal der Satz: "Ihr Baby bewegt sich zu wenig".

Was sollte das heißen mein Baby bewegt sich zu wenig dachte ich? Er war jetzt nie der übelste Turner in meinem Bauch dachte ich aber es war ja alles gut vor 3 Wochen noch bei der Frauenärztin.
Ich bekam Wehenhemmer per Tropf der Stärker war denn sie gaben mir noch eine Lungenreife für das Baby. Jeder ging davon aus das wir Montag Abend ein Kaiserschnitt machen und ihn holen. Da wäre die Lungenreife abgeschlossen gewesen. Die Sonntag Nacht war der Horror für mich. Ich sprach ständig mit Matheo und sagte ihm er solle keine Angst haben. Das wir das schaffen würden.

24 Stunden CTG über meinem Engel


Immer wenn ich eingeschlafen war, kam die Hebamme rein und legte das CTG erneut an. Das ging alle Stunde so. Das war die letzte Nacht die mein Sohn unter meinem Herzen verbringen sollte. Da war er schon am kämpfen und ich hatte keine Ahnung.